„RAVNA – Tod in der Arktis“ von Elisabeth Herrmann

Werbung – Rezensionsexemplar vom cbj Verlag

von 5 Sternen

 

Klappentext:

Vardø, eine kleine Stadt weit über dem Polarkreis in der Arktis. Der Mord am reichen norwegischen Waldbesitzer Olle Trygg verstört alle, auch Ravna Persen, gerade frisch als Praktikantin bei der örtlichen Polizeidienststelle gelandet. Ravna hat keinen leichten Stand bei ihren Kollegen: Sie ist eine blutige Anfängerin, sie ist eine Frau und … sie ist Samin. Keiner nimmt sie ernst, als sie am Tatort glaubt, Hinweise auf einen samischen Hintergrund der Tat zu finden – einen Strich in der Erde. Als kurz darauf der umstrittene Kommissar Rune Thor eintrifft, um den Fall zu übernehmen, spitzen sich die Konflikte zu. Doch Ravna weiß durch ihre Urgroßmutter Léna viel über die Geheimnisse der Samen – und darüber, dass der Strich auf ein uraltes Ritual hindeutet, mit dem die Wanderseelen der Toten daran gehindert werden sollen, in die Welt der Lebenden zurückzukehren. Wer immer die Tat begangen hat, muss dieses Geheimnis kennen.

 

Meine Meinung:

Ravna, unsere Hauptprotagonistin, macht ein Praktikum bei der Polizei. Sie ist 18 Jahre alt und eine Same. Somit gehört sie zu dem Volk des Nordens von Skandinavien. Und über dieses Volk werden wir in diesem Buch noch einiges erfahren was ich äußerst interessant fand, da ich dieses Volk bis dato gar nicht kannte. Wir lernen ihre Bräuche kennen und wie sie leben. Auch lernen wir in dem Buch ein wenig Norwegisch was mir auch sehr gefallen hat. Ravna ist sehr selbstbewusst und weiß was sie will. Sie lässt sich auch nicht durch ihre ganzen männlichen Kollegen einschüchtern. Warum auch? Weil sie eine Frau ist und noch dazu dem Volk der Same angehört? Sie ist diejenige, die den Toten als Olle Trygg idenifiziert, da dieser auch ein Same ist. Auch entdeckt sie Hinweise darauf, dass ein samisches Ritual stattgefunden hat. Nur wer hört schon auf eine Praktikantin?

Ich fand das Buch wirklich gut. Der Einstig ist sehr gut gelungen und die Geschichte ist auch sehr interessant. Es ist ein schöner Jugend Krimi, den Erwachsene auch lesen können und sollten. Alleine schon, da man hier sehr viel über das Volk der Same erfährt und die Protagonisten sehr gut ausgearbeitet sind. Irgendwo bei Seite 260 gab es für mich einen kleinen Durchhänger. Es zog sich meiner Meinung nach ein ganz kleines bisschen hin. Auch im letzten Drittel wurde es mir persönlich ein wenig zu lang. Dies hätte man nach meinem Geschmack auch kürzen können. Auch fand Rune Thor zwar gut dargestellt, doch wenn ein Polizist solche Probleme hat, werden diese bestimmt anders behandelt und nicht einfach nur hingenommen. Man arrangiert sich einfach damit. Fand ich nicht ganz gut gelöst.

Ansonsten hat mir das Buch echt gut gefallen, auch wenn es ein paar kleine Punkte gab, die mir nicht ganz zugesagt haben.

 

buechergalerie-lohne.de

penguinrandomhouse.de

Verlag: cbj

Seiten: 464

Preis: Hardcover: 22,00 EUR // eBook: 11,99 EUR

„Requiem für einen Freund (Joachim Vernau 6)“ von Elisabeth Herrmann

Werbung – Rezensionsexemplar vom Goldmann Verlag

von 5 Sternen

 

Klappentext:

Eines Tages bekommt der Berliner Anwalt Joachim Vernau eine Betriebsprüfung. Zu seinem Erstaunen verbeißt sich der Beamte in eine Jahre alte Restaurantquittung – und liegt wenig später erschossen in Vernaus Büro. Die Polizei geht von Selbstmord aus, aber Vernau hegt Zweifel. Vor allem als er herausfindet, dass der Beamte heimlich im Fall einer prominenten Steuerfahnderin ermittelt hat, die unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen war. Ein Netz aus Korruption und Gewalt zieht sich bis in die höchsten Kreise Berlins – und Vernau gerät ins Visier der Schattenmänner, die jeden aus dem Weg räumen, der ihre Kreise stört

 

Meine Meinung:

So endlich mal wieder einen Krimi =) Hatte ich zuletzt im März. Oops…Aber nun ist der neue Krimi von Elisabeth Herrmann erschienen und diesen musste ich einfach lesen.

Vernau ist Anwalt und hat nun eine Betriebsprüfung am Hals. Noch nie zuvor hatte er eine, warum ausgerechnet jetzt? Hatte er was falsch gemacht und ist man ihm wegen einer falsch eingereichten Bewirtungsquittung auf die Schliche gekommen? Und wenn, hat er damit doch kein Staatsverbrechen begangen. Doch warum hat ein Prüfer so ein großes Interesse an einer Restaurantquittung über 400,00 EUR? Es war doch nur ein Geschäftsessen mit seinem besten Freund. Aber es steckt weit mehr hinter diesem einem Essen, womit keiner gerechnet hat. Denn plötzlich sitzt der Prüfer tot in Vernaus Büro. Wer hat das getan und warum? Vernau steht vor einem riesigen Rätsel, welches er versucht zu lösen.

Der Anfang war mir ein bisschen zu langatmig. Klar, es ist kein Thriller, doch die Spannung baute sich hier erst zur Mitte hin auf. Auch war mir das Ende ein bisschen zu langgezogen. Ein zwei Gespräche oder Erläuterungen weniger hätte ich gut gefunden. Dennoch ist es ein guter Krimi und wer gerne Dinge über Korruption etc liest, wird sich hier richtig wohl fühlen.  🙂

 

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randomhouse.de

genialokal.de

Verlag: Goldmann

Seiten: 480

Preis: 10,00 EUR

Leseprobe: 9783442482504_Leseprobe