„Der Plot – Eine todsichere Geschichte“ von Jean Hanff Korelitz

Werbung – Rezensionsexemplar vom Heyne Verlag

von 5 Sternen

 

Klappentext:

Einst wurde Jake Finch Bonner in New York als Autor gefeiert. Doch sein großer Wurf liegt Jahre zurück und mittlerweile unterrichtet er Kreatives Schreiben an einem kleinen College in der Provinz. Als einer seiner ehemaligen Studenten stirbt, bevor er seinen ersten Roman fertiggestellt hat, übernimmt Jake dessen perfekte Geschichte. Das Buch wird über Nacht zum Bestseller. Dann erreicht Jake plötzlich eine anonyme E-Mail, die nur einen Satz enthält: „Du bist ein Dieb“. Mit jeder neuen Nachricht werden die Drohungen schärfer, und was eben noch eine Frage der Ehre und Karriere war, wird bald zu einem lebensgefährlichen Katz-und-Maus-Spiel.

 

Meine Meinung:

Ich muss ja echt sagen, dass mich der Anfang überhaupt nicht abgeholt hat. Erst nach gut 100 Seiten, oder bisschen mehr, wurde es für mich interessant und die Story nahm an Fahrt auf. Vorher war es echt zäh für mich.

Zudem ist unser Protagonist Jake, der Autor und Lehrer an der Uni, jetzt auch kein super sympathischer Mensch, den ich direkt mochte. Er ist ok, aber ich hatte zu Anfang nicht das Interesse sein Leben weiter zu verfolgen.

Doch als er dann die Story seines Studenten endlich veröffentlicht hatte, wurde es echt interessant. Es wurde spannender und man wollte natürlich wissen, wer ihn des Klaus von geistigem Eigentum bezichtigt. Bisschen vorhersehbar ist es schon, aber es war dennoch gut geschrieben. Vor allem mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet.

Die Frage stellt sich in dem Buch auch, ob man eine Idee überhaupt klauen kann? Auch lernen wir etwas über das Schreiben selbst kennen und wie der Autor Jake so lebt.

 

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penguinrandomhouse.de

Verlag: Heyne

Seiten: 352

Preis: 16,00 EUR

„Maybe Someday“ Band 1 von Colleen Hoover

Werbung – Rezensionsexemplar vom dtv Verlag

von 5 Sternen

 

Klappentext:

Sydney, 22, hat gerade ihren Freund verlassen, der sie mit ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin betrogen hat – und das schon seit Jahren. Nun steht sie plötzlich und sprichwörtlich völlig im Regen mit ihren zwei Koffern und wird von Ridge, ihrem Gitarre spielenden Nachbarn, den sie seit einiger Zeit abends auf dem Balkon belauscht, übergangsweise aufgenommen. Das Letzte, was Sydney will, ist, sich in Ridge zu verlieben – denn Ridge hat eine Freundin. Doch als sie das erfährt, ist es schon zu spät…

 

Meine Meinung:

In den Hauptrollen haben wir Sydney und Ridge. Daneben entdecken wir Tori, Syds beste Freundin und Hunter, Syds Freund. Dieser betrügt Sydney mit ihrer angeblich besten Freundin und Sydney zieht aus und hinüber in die WG von Ridge, Warren und Bridgette. Ridge hat eine Band und braucht neue Songs. Sydney hat Ideen und da sie nun bei ihm wohnt, hilft sie ihm neue Songs zu finden. Beim Schreiben der Songs haben beide Herzklopfen, doch Ridge hat eine Freundin, namens Maggie und es ist ziemlich doof wenn er nun Gefühle für eine andere hätte……

Das Buch fängt ruhig an und geht auch so weiter. Es passiert jetzt nichts großartiges und zu Beginn flasht es mich auch recht wenig. Auch habe ich im Verlauf der Story nicht mit den Protagonisten gelitten und gebangt. Es gab zwar ernste Gespräche, was ich gut fand, aber auch viele Dinge die ich nicht gut fand.

Auch wenn eine Person meint einem irgendwie alles zu bezahlen, sollte man sich nicht aushalten lassen. Egal, ob Mann oder Frau. Die ewig langen Songtexte waren auch nicht ganz meins xD Ich habe es versucht, aber wir werden keine Freunde mehr….Auch hätte man etwas mehr von Sydneys Studium einbringen können und von deren Arbeit und von anderen Orten….Es kam immer so rüber als hätten sie ständig Zeit Songtexte zu schreiben und müssen nie Geld verdienen.

Eine nette Geschichte deren Ende ich anders verpackt hätte.

 

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dtv.de

Verlag: dtv

Seiten:  426

Preis: 12,95 EUR

 

„Denn die Lüge bist du“ von C.C. Hunter

Werbung – Rezensionsexemplar vom Harper Collins Verlag

von 5 Sternen

 

Klappentext:

Als die siebzehnjährige Chloe mit ihrer Mutter nach Joyful, Texas, zieht, ist ihr zunächst alles fremd. Doch es gibt auch Momente, in denen ihr ein Duft, ein Gefühl oder ein Ort seltsam vertraut vorkommen. Die Déjà-vus werden so extrem, dass sie schon glaubt, verrückt zu sein. Dann konfrontiert ausgerechnet der gefährliche, aber attraktive Cash sie mit einem Verdacht: Seine Pflegeeltern hatten eine Tochter, die mit drei Jahren entführt worden ist, und Chloe sieht ihr verdammt ähnlich. Kann es sein, dass ihr Leben auf einer Lüge fußt? Cash und Chloe machen sich auf die Suche nach der Wahrheit. Doch die Wahrheit kann tödlich sein …

 

Meine Meinung:

Ich frage mich wie ich mich fühlen würde wenn ich erfahre, dass ich als Kind entführt und danach zur Adoption freigegeben wurde? Ich für meinen Teil wäre noch geschockter als Chloe es hier war.

Dazu kommt noch, dass Chloes Mutter Krebs hatte und sich ihre Eltern haben scheiden lassen. Sie lebt bei ihrer Mutter, die es ihr auch nicht immer leicht macht und ihren Ex-Mann hasst. All die Dinge, die zwischen den beiden passieren und auch zwischen ihr und ihrem Vater, hätten eindeutig zu einer Therapie für Chloe führen müssen. Aber sie spielt eher mit Cash Detektiv, um herauszufinden wer ihre wahren Eltern sind. Da hätte für mich mehr kommen müssen, da man nicht alles mit sich alleine ausmachen kann. Vor allem nicht mit siebzehn.

Chloe und Cash habe ich von Anfang an gemocht und auch der Schreibstil von Hunter gefällt mir sehr. Für mich ist es das erste Buch der Autorin und sie konnte mich mit dieser Geschichte überzeugen, auch wenn mir ein paar Kleinigkeiten nicht ganz so gut gefallen haben. Auch kam das Ende zu kurz und im mittleren Teil hätte man kürzen können, damit man mehr Zeit für das Ende hat.

Ansonsten ist es eine gelungene Geschichte, die ich gerne weiterempfehle.

 

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harpercollins.de

Verlag: Schneiderbuch (Harper Collins)

Seiten: 384

Preis: 14,00 EUR

„Die Republik“ von Maxim Voland

Werbung – Rezensionsexemplar vom Piper Verlag

von 5 Sternen

 

Klappentext:

Europa, 1949: Die neu gegründete DDR umfasst nach einem unglaublichen Coup das gesamte deutsche Staatsgebiet, mit Ausnahme des westlichen Teils von Berlin. Gegenwart: Die DDR ist führende europäische Macht – ein hochmoderner Überwachungsstaat mit einem glücklichen Volk. So scheint es. Während internationale Agentenorganisationen im autonomen West-Berlin ihre Pläne schmieden, wird die DDR von einem furchtbaren Vorfall erschüttert: Über den Platz der Akademie zieht eine Giftgaswolke und fordert zahlreiche Tote. Ein Unfall? Ein Anschlag? Welche Macht steckt dahinter? Ein desillusionierter Stasi-Oberst, der französische Dolmetscher Christopher und die junge DDR-Bürgerin Alicia geraten in eine Verschwörung gigantischen Ausmaßes, die das Ende Europas bedeuten könnte …

 

Meine Meinung:

Ich sage gleich vorweg, dass ich nicht der Geschichtsfreak bin, obwohl man es hierfür nicht sein muss. Doch es ist gut möglich das es Leuten, die sich bedeutend mehr für Geschichte interessieren, mehr gefällt als mir.

Ja, wie würden wir damit umgehen wenn die DDR die größte Macht wäre und man immer noch überwacht wird? Würde es uns gefallen? Im Buch scheint es den Leuten zu gefallen, wobei ich nicht ganz nachvollziehen kann wieso? Wer möchte heutzutage durch vielleicht seinen besten Kumpel angeschwärzt werden und dann im Knast landen? Also ich nicht.

In dem Buch verfolgen wir das Leben dreier Personen. Zuerst haben wir Christopher, der seine Familie in Deutschand besuchen wird, da es einen Todesfall in der Familie gab und er zur Beerdigung eingeladen wurde. Dann haben wir unseren Oberst Gustav, der eigentlich raus möchte aus der DDR, da er es dort nicht mehr aushält, obwohl er jahrelang für diese gearbeitet hat und sich so einen bestimmten Ruf aufgebaut hat. Und dann gibt es da noch eine Geheimagenten, Harper, die für einen etwas älteren Herren arbeitet und Informationen sammelt. Die drei könnten unterschiedlicher nicht sein und jeder von ihnen wird sich einer Gefahr stellen müssen, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellen wird.

Das Erzählte rund um Christopher und Gustav haben mir an diesem Buch mit am besten gefallen. Man hat sich für diese Personen interessiert und wollte wissen wie es mit ihnen weitergehen wird. Doch der Rest…puh der war zäh und teilweise echt ermüdend. Ich finde das wenn es eine große Macht gibt, sollte man doch meinen, dass diese sich auch irgendwo ein wenig weiterentickelt oder? Aber davon war hier nichts zu sehen. Es dreht sich alles um eine bestimmte Sache, was an und für sich nicht schlecht ist, wenn es nicht so in die Länge gezogen worden wäre.

Es war ein interessanter Roman und ich würde gerne wissen, welcher Autor hinter diesem Pseudonym steckt?

 

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piper.de

genialokal.de

Verlag: Piper

Seiten: 528

Preis: 22,00 EUR

„alles still auf einmal“ von Rhiannon Navin

Werbung – Rezensionsexemplar vom dtv Verlag. Viele lieben Dank für dieses tolle Buch!

von 5 Sternen

 

Klappentext:

»Mit nur sechs Jahren versteht Zach mehr von Herz und Seele als die Erwachsenen um ihn herum.« The Washington Post

Aufgeregt versteckt sich Zach mit seinen Klassenkameraden im Wandschrank. Es ist heiß und stickig und eng. Draußen fallen Schüsse − drinnen ahnt Zach, dass etwas Schreckliches geschieht. Er wird schließlich gerettet, aber sein älterer Bruder Andy stirbt, und nichts wird je wieder wie früher sein. Die Familie droht an dem Verlust zu zerbrechen. Doch es ist ausgerechnet der kleine Zach, der die Menschen, die er liebt, aus der Verzweiflung führt.

 

Meine Meinung:

Diese Geschichte beginnt mit einem Amoklauf und wird aus der Sicht des sechsjährigen Zach erzählt. Dies fand ich äußerst interessant und es war sehr gut gemacht.

Wie geht ein sechsjähriger mit einem Amoklauf um? Versteht er alles was geschehen ist? Wie verarbeitet er dies und wie sehr verändert sich seine Welt? Nicht nur Erwachsene haben sehr stark damit zu kämpfen wenn Angehörige durch einen Amoklauf ums Leben kommen. Auch Kinder, egal in welchem Alter, sind davon betroffen und müssen das Geschehene verarbeiten und das ist nicht immer so einfach. Denn sie verarbeiten es anders als Erwachsene es tun.

Hier ist Zach unser Hauptprotagonist. Alles was er sieht, fühlt, erlebt und verarbeitet bekommen wir mit. Zach ist zwar ein aufgeweckter Junge, aber auch er hat Angst. Und als er erfährt das sein Bruder Andy nie wieder nach Hause kommt spielen seine Gefühle verrückt. Aber wie soll er diese verarbeiten wenn ihm von seinen Eltern, vor allem von seinem Vater, immer wieder gesagt wird „Sei tapfer“. Als ich das las tat mir Zach so unendlich leid. Er konnte seine Gefühle gar nicht zum Ausdruck bringen, da alle ihm immer gesagt haben das er tapfer sein und Rücksicht nehmen soll. Ich war so unendlich traurig.

Man hat in diesem Buch wieder einmal gesehen das jeder in den USA an eine Waffe kommt. Und das ist so erschreckend, das ich dies gar nicht in Worte fassen kann.

Die Kapitel sind alle kurz gehalten was ich gut finde. Doch manches hätte man auch kürzer fassen können, ohne die Gefühlswelt von Zach zu beeinträchtigen. Auch gab es eine Sache im Buch, die nur etwas beschrieben wurde und da habe ich mit etwas mehr gerechnet und nicht mit so kurzen Beschreibungen.

Es ist ein sehr gefühlvolles Buch und ich finde es großartig.

 

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dtv.de

genialokal.de

Verlag: dtv Verlag

Seiten: 384

Preis: 15,90 EUR

„Die Antwort auf vielleicht“ von Hendrik Winter

Werbung – Rezensionsexemplar vom Bastei Lübbe Verlag. Das Cover und der Klappentext stammen ebenfalls vom Verlag. Großen Dank für dieses Buch 

     von 5 Sternen

 

Klappentext:

Adam hat nicht damit gerechnet, sich in eine der Patientinnen zu verlieben, die er täglich zur Chemotherapie und zurück fährt. Doch dann steigt eines Tages Jessi in sein Taxi – jung, schön, todkrank. Ehe er sichs versieht, ist es um ihn geschehen. Als er erfährt, dass Jessi vielleicht nur noch wenige Wochen zu leben hat, setzt er alles daran, ihr diese Zeit so schön wie möglich zu machen. Währenddessen erkennt er, dass auch er seine Träume vielleicht nicht bis „irgendwann einmal“ aufschieben sollte.

 

Meine Meinung:

Ich habe zuerst mit mir gerungen, ob ich dieses Buch jetzt schon lesen sollte und ob ich dieses Buch wirklich anfrage? Denn genau dieses Thema „Krebs“ hat mich Anfang letzten Jahres bis zur Jahreshälfte familiär selbst begleitet. Ich direkt bin nicht betroffen, aber ein Familienteil, den es nun nicht mehr gibt, schon.  Aber ich habe mir gesagt, dass ich dieses Buch jetzt unbedingt lesen möchte und habe mich umso mehr darüber gefreut, dass mir Bastei Lübbe das Buch als eBook zur Verfügung gestellt hat.

Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben worden. Man konnte sich hier in jede Person hinein versetzen und mitfühlen. Jessi ist eine wirklich starke, fröhliche und wunderschöne Frau. Wie kann eine so junge Frau nur an Krebs erkranken und dabei immer noch so lebensfroh sein? Müsste man nicht den ganzen Tag trübsal blasen und nur schlecht gelaunt sein? Nein, muss man nicht. Natürlich hat Jessi Angst und auch mal schlechte Laune, aber sie versucht für sich selbst und für ihre kleine Tochter das Beste aus dieser scheiß (sorry für den Ausdruck) Situation zu machen. Und dann ist die Adam, der Taxifahrer. Adam ist zurückhaltend, ein wenig verschlossen, hilfsbereit, unentschlossen und freundlich. Er ist derjenige, der Jessi zu ihrer Strahlentherapie und zur Chemo fährt. Dies macht er ständig, auch mit anderen Patienten. Doch bei Jessi ist es anders. Was genau anders ist, müsst ihr selber lesen  😉

Für mich war das Buch einfach nur großartig und ich habe gelacht und geweint. Der Schreibstil ist flüssig, es wird nicht langweilig und es ist auch glaubwürdig. Da ich selber mit zu den Therapien gefahren bin, konnte ich es mir mehr als nur gut vorstellen wie es dort zugeht. Nur waren die Ärzte, Schwestern und Räume gemütlicher und freundlicher als im Buch 😀 Ich hatte nicht das Gefühl als würden bei einer Chemo die Leute abgefertigt werden. Vielleicht kommt dies für den einen oder anderen so rüber, bei mir war es aber nicht der Fall. Dennoch hat Hendrik Winter für mich die Gefühlslage von Jessi und Adam sehr gut eingefangen und ein richtig tolles Buch geschrieben.

Ich kann es zu 100% weiter empfehlen.

 

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bastei-luebbe.de

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Verlag: Bastei Lübbe

Seiten: 399

Preis: 10,00 EUR

Alter: ab 16

 

 

 

„Der Verrat“ von Ellen Sandberg

Werbung – Rezensionsexemplar. Klappentext und Leseprobe kommen vom Verlag. Ganz lieben Dank dafür

     von 5 Sternen

 

Klappentext:

Ein Weingut an der Saar. Ein altes Verbrechen. Und eine Schuld, die nie verjährt …

Als Nane nach zwanzig Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen wird, hat sich vieles verändert. Nicht aber die Schuld, die weiter auf ihr lastet. Nicht die Erinnerung an die Nacht, die ihr Leben zerstörte und schon gar nicht das Verhältnis zu ihrer Schwester Pia.

Pia hat es gut getroffen. Die erfolgreiche Restaurateurin lebt mit ihrem Mann auf einem idyllischen Weingut an der Saar. Da lässt es sich gut verdrängen, auf welch zerbrechlichem Fundament ihr Glück gebaut ist. Doch dann tritt ihre Schwester Nane wieder in ihr Leben und Pia ahnt: Es ist Zeit für die Wahrheit. Und damit Zeit für Rache – oder Vergebung.

 

Meine Meinung:

Ach habe ich mich auf diesen Roman gefreut. Der Klappentext hört sich sehr gut an und das Cover passt auch hervorragend zu dem Buch. Man stellt sich, wenn man das Buch gelesen hat, sofort vor wie man auf das Weingut fährt und sich einfach nur entspannen kann.

Der Schreibstil von Ellen Sandberg ist auch sehr flüssig und leicht und man kommt beim Lesen nicht ins Stocken. Es geht in diesem Roman um Lügen, Intrigen, Hass, Schuldgefühle, Rache und die Wahrheit ans Licht bringen. Diese Kombination hat mein Interesse sehr geweckt, da solche Geschichten immer sehr spannend und interessant sind. Viele Verwicklungen, viele Geheimnisse, die gelüftet werden wollen und alle gehen sich an die Gurgel. Ganz so schlimm war es dann nicht, aber gut.

Das Buch wird immer abwechselnd erzählt. Es beginnt mit dem Jahr 1997 und geht dann mit dem Jahr 2018 weiter. Dies wechselt sich im Buch immer wieder ab und man erfährt so was damals geschehen ist und wie die Einzelnen damit heute umgehen.

Die drei Schwestern Birgit, Pia und Nane könnten unterschiedlicher nicht sein. Birgit ist eine sehr harmoniebedürftige Person, Pia die mit beiden Beinen im Leben stehende Karrierefrau und Nane die Rebellin. Doch dann wird Nane aus dem Gefängnis entlassen und die sonst so gelassene und strukturierte Pia sieht ihr Leben in Gefahr.

Es ist alles gut erzählt, aber gab es für mich in der Mitte des Buches einen totalen Durchhänger und man wünscht sich Dinge von damals zu erfahren, aber nicht jedes noch so kleine Detail, das gar nicht wichtig ist für den weiteren Verlauf der Geschichte.

Dennoch kann ich diesen Roman nur empfehlen.

 

 

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randomhouse.de

genialokal.de

Verlag: Penguin

Seiten: 460

Preis: 15,00 EUR

Leseprobe: 9783328100904_Leseprobe

„Nebenan funkeln die Sterne“ von Lilly Adams

Rezensionsexemplar vom Bastei Lübbe Verlag (Lyx). Klappentext und Cover sind ebenfalls vom Verlag. Lieben Dank dafür 

    von 5 Sternen

 

Klappentext:

Emma Martins führt ein aufregendes Leben – glaubt man ihrem erfolgreichen Instagram-Account. Tausende von Followern sehen sich täglich ihre Bilder an und lassen sich von ihnen motivieren. Doch die Wahrheit ist eine andere: Emma wohnt allein in einem winzigen Apartment in London. Der Kontakt mit anderen Menschen macht ihr Angst, vor die Tür geht sie nur selten. Einzig auf ihrer Dachterrasse, nachts, wenn die Stadt still ist und die Sterne leuchten, hat sie das Gefühl, richtig durchatmen zu können. Aber dann zieht der gut aussehende Nathan in die Wohnung nebenan – und bringt ihr Leben online und offline von einem Tag auf den anderen völlig durcheinander.

 

Meine Meinung:

Ich habe mich direkt in das Cover verliebt. Es ist ein Cover, das zum Träumen anregt. Das ganze Buch regt zum Nachdenken an.

Das Buch ist meiner Meinung nach eher in einer Erzählart geschrieben, mit der ich anfangs nicht sofort zurecht kam und die ich auch seltener lese. Aber nach zwei Kapiteln ging es dann und ich habe ins Geschehen rein gefunden.

Ja, Emma lebt wirklich sehr zurückgezogen. Sie geht ungern raus, sie schließt nicht gerne neue „reale“ Bekanntschaften und sie igelt sich einfach total ein. Ihre Follower belügt sie mit ihren alten Fotos, die sie dann bearbeitet auch noch und ihre Familie sowieso. Und dies nur, da sie sich für einen Unfall, der Jahre zuvor geschehen ist, die Schuld gibt. Aber nachdem neben ihr ein neuer Bewohner, Nathan, einzieht wird ihr Leben ein wenig auf den Kopf gestellt.

Ich hätte mir etwas mehr von Nathan gewünscht. Gerne hätte ich noch mehr von ihm erfahren, deshalb auch die vier Sterne.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm und regt zum Lesen an. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen.

 

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Verlag: Bastei Lübbe (Lyx)

Seiten: 432

Preis:12,90 EUR

Alter: ab 14 Jahre

„VOX“ von Christina Dalcher

Rezensionsexemplar vom Fischer Verlag. Vielen lieben Dank dafür auch an Netgalley. Das Cover stammt vom S. Fischer Verlag

     von 5 Sternen

Klappentext:

In einer Welt, in der Frauen nur hundert Wörter am Tag sprechen dürfen, bricht eine das Gesetz. Das provozierende Überraschungsdebüt aus den USA, über das niemand schweigen wird!

Als die neue Regierung anordnet, dass Frauen ab sofort nicht mehr als hundert Wörter am Tag sprechen dürfen, will Jean McClellan diese wahnwitzige Nachricht nicht wahrhaben – das kann nicht passieren. Nicht im 21. Jahrhundert. Nicht in Amerika. Nicht ihr.

Das ist der Anfang.

Schon bald kann Jean ihren Beruf als Wissenschaftlerin nicht länger ausüben. Schon bald wird ihrer Tochter Sonia in der Schule nicht länger Lesen und Schreiben beigebracht. Sie und alle Mädchen und Frauen werden ihres Stimmrechts, ihres Lebensmuts, ihrer Träume beraubt.

Aber das ist nicht das Ende.

Für Sonia und alle entmündigten Frauen will Jean sich ihre Stimme zurückerkämpfen.

 

Meine Meinung:

Als ich das Cover sah war ich sehr interessiert. Vor allem passt es sehr gut zum Inhalt, da das X direkt vorm Mund einer Frau ist, die ja nicht mehr viel sprechen darf.

Frauen wird das Sprechen verboten. Na ja, nicht ganz. Aber wer soll bitte mit 100 Wörtern am Tag auskommen? Jede Frau trägt ein Armband mit einem Zähler, der um Mitternacht auf Null gestellt wird. Was tun wenn man aber 101 Wörter spricht? Tja, dann bekommt man einen Stromschlag. Sehr nett.  Ich denke an diese Regel könnte ich mich anfangs nur schwer halten, weshalb ich mehrmals einen Stromschlag bekommen würde….

Der Schreibstil ist flüssig, modern und leicht. Die Kapitel sind kurz gehalten was ich aber sehr mag.

Die Hauptprotagonistin Jean hat vier Kinder, davon sind drei Jungs und ein Mädchen. Auch ihre Tochter muss dieses Armband tragen und von Klein auf damit leben, nicht viel sprechen zu dürfen. Die Sprache nicht leben zu dürfen muss für Kinder noch schlimmer sein als es für Erwachsene eh schon ist. Für mich ist Jean eine starke und intelligente Frau, die so gar nicht zu Patrick, ihrem Mann, passt. Ich mag Patrick einfach nicht.

Einige Dinge wurden für mich einfach zu schnell abgehakt , um sie vielleicht zu einem Ende zu bringen? Auch zum Ende hin ging es mir einfach zu schnell. Man sollte sich mit manchen Dingen mehr Zeit nehmen und diese nicht einfach zu schnell und plump auflösen. Die Grundidee ist aber super und regt zum Nachdenken an. Das man sich nicht alles gefallen lassen sollte und sich zur Wehr setzen muss. Vor allem aber in der Politik und im Leben allgemein.

 

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fischerverlage.de

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Verlag: S. Fischer Verlag GmbH

Seiten: 400

Preis: Gebunden 20,00 EUR

E-Book: 16,99 EUR

 

„4 Menschen, 2 Wahrheiten, 1 Lüge“ von Erin Kelly

Rezensionsexemplar erhalten von der Büchergalerie Lohne. Vielen lieben Dank dafür 

    von 5 Sternen

Klappentext:

Im Sommer 1999 erleben Kit und Laura eine totale Sonnenfinsternis in Cornwall.
Beide sind jung und verliebt, sie sind fest davon überzeugt, dass sie noch viele solche Naturereignisse gemeinsam beobachten werden.

Im fahlen Dämmerlicht danach, als sich der Schatten auflöst, glaubt Laura etwas gesehen zu haben. Eine brutale Vergewaltigung. Doch der Mann bestreitet alles. Die Frau schweigt. Seine Aussage gegen die von Laura.
Monate nach der Gerichtsverhandlung steht die Frau plötzlich vor Lauras und Kits Tür. Schleicht sich auf merkwürdige Weise in ihr Leben. Nur Kit scheint zu sehen, was Beth Taylor wirklich ist: eine Bedrohung.

15 Jahre später leben Laura und Kit unter falschem Namen an einem geheimen Ort. Keine Kontakte in die sozialen Medien, kein Eintrag im Telefonbuch, nur gelegentliche Telefonate. Etwas liegt noch immer im Dunklen, Laura fürchtet es, und sie ahnt, dass sie nur einen Teil des Bildes sieht. Doch dann steht Beth Taylor plötzlich vor Lauras Tür. Und jetzt drängt die Wahrheit mit aller Macht ans Licht.

 

Meine Meinung:

Das Buch heißt „Vier Menschen, Zwei Wahrheiten und Eine Lüge. Es gibt da die eine große Lüge und für mich die andere kleine „Notlüge“ und Geheimnisse….

Als ich das Cover sah, den Inhalt las und dann den Aufkleber „packend, hypnotisierend, unvergesslich“ fand, musste ich es einfach lesen. Es wird aus den Sichten von Kit und Laura erzählt und dann auch in verschiedenen Jahren. Einmal das Geschehene im Jahre 1999 und dann aus dem Jahr 2015. Wie beide heute leben und wie sich ihr Leben seit dem Jahr 1999 verändert hat.

Das Buch hat mich leider nicht hypnotisiert, dazu hat irgendwas gefehlt. Es ist zwar spannend und durch die verschiedenen Andeutungen wird die Spannung auch immer wieder gehalten, doch war manches für mich ziemlich unglaubwürdig vom Verhalten der einzelnen Personen her. Sicher denkt man noch über das Buch nach, aber geflasht hat es mich nicht.

Dennoch kann ich es weiter empfehlen.

 

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fischerverlage.de

genialokal.de

Verlag: Fischer Scherz

Seiten: 480

Preis Paperback: 14,99 EUR

E-Book: 11,99 EUR