„Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten“ und „Einladung zum Klassentreffen“: Zwei Theaterstücke von Martin Schörle

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     von 5 Sternen

Klappentext:

Der kabaretteske Monolog »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« beschert dem geneigten Leser Einblicke in das Leben des Vollblutverwaltungsgenies Hans Fredenbek, der sich in seinem ganz eigenen Gedankengewirr aus Aktenzeichen, Dienstverordnungen, statistischen Erhebungen zusehends verheddert. Es wird deutlich, dass er sich von dem Leben jenseits seines Büros nahezu völlig verabschiedet hat. Vor allem aber wird schonungslos aufgedeckt, dass es zwischen Slapstick und Tragik eine Nahtstelle gibt. Und dass diese Nahtstelle einen Namen hat. Und dass dieser Name Hans Fredenbek ist. Mit einer Lesung aus seinem Stück war Schörle 2008 beim Autorenwettbewerb »Perlen vor die Säue« im Literaturhaus Hamburg erfolgreich (2. Platz von acht Finalteilnehmern aus insgesamt rund 100 eingereichten Beiträgen). Das Stück wurde außerdem im Rahmen der »Hamburger Theaternacht« als offizieller Beitrag des Hamburger Sprechwerks von »Caveman« Erik Schäffler auszugsweise gelesen. – »Einladung zum Klassentreffen« In ihrer Schulzeit hatten Marina und Carsten eine Liebesbeziehung. Nach 20 Jahren soll ein Klassentreffen stattfinden. So meldet sich Carsten, einer der Initiatoren, auch bei Marina, deren Leben nach Schicksalsschlägen zeitweilig aus den Fugen geraten war. Die gemeinsame innige Zeit ist für sie längst Vergangenheit, ein Früher. Aber an Carstens Gefühlen hat sich anscheinend nichts geändert. Sein Anruf weckt auch bei Marina Erinnerungen. Das unverfänglich begonnene Telefonat führt beide in ein Wechselbad der Gefühle … Inhaltlich eine Liebesgeschichte wagt das Stück den Spagat zwischen Komik & Tragik, Lachen & Weinen.

 

Meine Meinung:

Zum ersten Teil „Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten“ kann ich nur sagen das es echt gut geschrieben ist. Der Charakter hat wirklich jeden Bezug zum normalen Leben verloren. Es gibt verdammt viele Doppeldeutigkeiten, die einfach wahnsinnig komisch sind. Ich fand die Stelle ganz am Anfang am besten. Meine Arbeitskollegin sucht im Grunde genommen auch immer alles. Unter ihren Tacker hat sie ein Namensschild geklebt, damit auch jeder weiß, dass es ihr Tacker ist. Und dann ist dieser auch noch verschwunden! Herrlich.  🙂   Auch ans Telefon gehen…..Ja, manchmal hofft man dann doch das der andere einfach aufgibt und auflegt und sich gar nicht wieder meldet. Leider ist dies nicht immer der Fall. 😀   Es war wirklich sehr unterhaltsam.

 

Beim zweiten Stück „Klassentreffen“ war ich dann aber noch mehr dabei. Dies hat mir richtig gut gefallen. Ja, Trauer, Freude und Liebe liegen hier sehr nah beieinander und werden in dem Stück sehr gut beschrieben. Ich habe mit beiden Akteuren gefiebert und gelitten und fand die anderen „Zuhörer“ genial.

Wer lachen möchte sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

 

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