„Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens

von 5 Sternen

 

Klappentext:

Die berührende Geschichte von Kya, dem Marschmädchen, von der Zerbrechlichkeit der Kindheit und der Schönheit der Natur

Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.

 

Meine Meinung:

In diesem Buch lernen wir das außergewöhnliche Mädchen Kya, das mit ihrer Familie außerhalb der Stadt im Marschland wohnt, kennen. Doch nach und nach verlässt ihre Familie sie und sie ist ganz allein. Auch die Leute in der Großstadt meiden sie von Anfang an und finden sie sei ein Monster. Ist sie das? Bloß weil sie anders ist und im Marschland wohnt?

Plötzlich wird der junge Chase tot aufgefunden und alle sind sich einig, dass es das Marschmädchen Kya war. Doch ist Kya dazu fähig einen Menschen umzubringen?

Das Buch wird in mehreren Zeiten erzählt. Wir beginnen 1952 und erleben wie Kya aufwächst und dann sind wir bei den Ermittlungen im Jahr 1969. Die Ermittlungen sind immer zwischendurch was echt toll gemacht ist. Alleine die Zeiten wie Kya aufwächst und was sie alles lernt ist zwar bewundernswert, aber auch traurig zugleich.

Das Buch ist beklemmend, erschreckend, beängstigend, traurig, wunderschön und tiefgründig zugleich. Vorurteile stehen hier an der Tagesordnung….

Ein grandioses Werk, bei dem wir nicht nur ein außergewöhnliches Mädchen kennenlernen, sondern auch die Natur, in der dieses aufwächst und lebt.

 

buechergalerie-lohne.de

penguinrandomhouse.de

Verlag: Heyne

Seiten: 464

Preis: 11,99 EUR

„Schlaft, Kinder, schlaft“ von Anders Roslund

Werbung – Rezensionsexemplar vom Ullstein Verlag

von 5 Sternen

 

Klappentext:

Zwei verschwundene Mädchen und ein Kommissar, der alles daran setzt, sie zurückzubringen
– nach Hause oder in ihr leeres Grab

Sie waren beide vier Jahre alt, als sie am selben Tag verschwanden. Jetzt werden sie von ihren Familien zu Grabe getragen.  Doch beide Särge sind leer, die Körper der Mädchen wurden nie gefunden. Kriminalkommissar Ewert Grens macht sich auf die Suche nach den verschwundenen Kindern und muss dafür mit Undercoveragent Piet Hoffmann in die dunkelsten Seiten des Darknets vordringen. Sie merken bald, dass es ihre bisher schmutzigste und schwierigste Mission werden wird …

Ein Text, der unter die Haut geht.

 

Meine Meinung:

In diesem Buch geht es um Kindesmissbrauch.

Dieser Krimi fängt seicht an und steigert sich immer mehr in die oben genannte Thematik hinein.

Kriminalkommissar Ewart Grens mochte ich von Anfang an. Er schläft auf dem Präsidium in seinem Büro auf einem Cordsofa. Kann man machen ? Kommunikation und Einfühlungsvermögen sind nicht seine größten Stärken, aber er gibt sich immer die größte Mühe dabei.

Der Kindesmissbrauch wird einem hier deutlich vor Augen geführt. Wir leben in unseren heilen Welt und bekommen von diesen Dingen im alltäglichen Lebens nichts mit. Es ist erschreckend, ekelhaft, pervers, furchtbar und einfach nur traurig was den Kindern hier angetan wird. Der Autor umschreibt auch nichts und beschreibt die Szenen wie sie sind. Grausam und brutal.

Es wird einem alleine bei der Vorstellung schon schlecht wenn man liest wie sich die Pädophilen darüber in einem Chat unterhalten was sie gerne als nächstes für ein Bild von einem Kind hätten. Was der andere mit diesem dafür anstellen soll. Ich war den Tränen nahe….

Zudem ist das Buch in mehreren Abschnitte unterteilt und die Ermittlungsarbeit hat mir sehr gut gefallen.
Auch wenn ich zu Beginn erst etwas in die Story rein kommen musste, ist es ein verdammt guter Krimi mit einem richtig spannenden Ende und einer Wendung, mit der ich zu der Zeit überhaupt nicht gerechnet habe….

Absolute Leseempfehlung!

 

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ullstein-buchverlage.de

Verlag: Ullstein

Seiten: 480

Preis: 16,99 EUR

„Der Aufstieg – In eisiger Höhe wartet der Tod“ von Amy McCulloch

Werbung – Rezensionsexemplar vom Piper Verlag

von 5 Sternen

 

Klappentext:

In der Todeszone wartet der Mörder auf sie …

Diese Story ist die Chance ihres Lebens: Cecily darf als Erste den berühmten Bergsteiger Charles McVeigh interviewen, nachdem dieser innerhalb eines Jahres alle vierzehn Achttausender bestiegen hat. Die Sache hat nur einen Haken: Cecily bekommt das Interview erst, wenn sie mit ihm den letzten Gipfel, den Manaslu, erklommen hat. Die kleine Gruppe macht sich auf den Weg, da kommt es im Basislager zu einem tragischen Unfall. Und Cecily erhält eine Nachricht: »Ein Mörder ist am Berg, bring dich in Sicherheit!« Mit jedem Höhenmeter steigt die Gefahr, nicht ohne Grund nennt man diese Höhen die Todeszone. Doch dieser Aufstieg ist besonders tödlich, denn einer von ihnen ist ein Mörder. Und irgendwann ist die Luft selbst zum Schreien zu dünn …

 

Meine Meinung:

Zu Beginn lernen wir unsere Protagonistin Cecily und die anderen Teilnehmern kennen und wie es dazu kam, dass sie nun mit dem berühmten Charles McVeigh  auf den Manaslu steigt. Dieser möchte alle 8000 in 1 Jahr ohne Hilfe besteigen. Kein Sauerstoff, keine Seile etc. Um ein Interview mit Charles zu bekommen muss sie eben mit auf den Berg. Eine gute Idee?

Die Autorin beschreibt die Vorbereitung, um auf den Berg zu steigen auch sehr authentisch, da sie selbst auf diesen Berg gestiegen ist. Wir erfahren was man dafür alles benötigt, wie man sich vorbereitet, wie Dinge auf den Berg kommen (wie Leitern, Seile usw) und wie kaputte Sachen ausgetauscht werden.

Sehr informativ und interessant, aber der Beginn ist auch sehr ruhig und hat hier und da ein paar Längen. Das letzte Drittel zieht ordentlich an und diese Spannung hätte ich mir auch bisschen mehr am Anfang gewünscht. Diese leicht verborgene Spannung halt. Es passiert natürlich was, aber das empfand ich nicht als Nervenkitzel pur.

Ein schöner Thrillerroman, dem zu Beginn für mich aber bisschen die Spannung fehlt und es erst spät schlagartig an Fahrt aufnimmt.

 

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piper.de

Verlag: Piper

Seiten: 496

Preis: 17,00 EUR